Das Traggelenk an der Vorderachse einer Grizzly 660 erneuern

Das Traggelenk an der Vorderachse einer Grizzly 660 ist verschlissen und wird erneuert.

Das Quad wird aufgebockt und das Vorderrad demontiert.Auf der Innenseite der Radaufhängung ist das Traggelenk durch eine Schraube gesichert. Diese entfernen wir als erstes.
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Damit ich mehr Platz zum Arbeiten habe, löse ich den Stoßdämpfer unten, um den oberen A-Arm etwas höher positionieren zu können.
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Jetzt ist schon wesentlich mehr Platz für die Montagearbeiten.
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Nachdem die Befestigungsschraube entfernt ist, kann der A-Arm mit dem noch montierten Traggelenk, durch leichtes Hebeln nach unten ausgedrückt werden. Mit einer Seegerringzange entferne ich den Sicherungsring und nehme ihn nach oben raus.
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Der Bereich rund um das Traggelenk wird mit einer kleinen Messingbürste gereinigt,
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Die Stelle wird mit Rostlöser (Kriechöl) eingesprüht werden und bis das Mittel Wirkung zeigt, widme ich mich einer sinnvollen Sache.
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Zeit für eine kleine Erfrischung
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So ein Kaffee Creme aus dem Automaten ist doch ein köstlich Ding!
Weiter geht's. Für noch mehr Bewegungsfreiheit entferne ich die Kunststoffverkleidung des A-Arms.
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Mit einem Gasbrenner erhitze ich das Auge des A-Arms, indem das Traggelenk eingepresst wurde. In der Hoffnung es im eingebauten Zustand austreiben zu können, gebe ich mir bei der Erwärmung besonders viel Mühe. :-°
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..aber die Mühe war vergebens. Auch durch beherzte Schläge wollte das Gelenk nicht heraus kommen. Es hilft also nichts, der untere A-Arm muß komplett raus. Hierzu werden die zwei Bolzen am oberen Ende entfernt.
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Jetzt liegt er da, der kleine Freund und wartet auf seine Behandlung.
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Am Werkbankschraubstock geht vieles leichter. Sogar wenn die dritte Hand fehlt, kann man sich wesentlich besser helfen, als im eingebauten Zustand.
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Ein paar entschlossene Schläge mit einem Messingdorn und dem 2 Kilo Kupferhammer und das Gelenk ist im Nu draußen.
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Das neue Gelenk aus dem Zubehör macht einen recht soliden Eindruck
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Bevor wir das aber einsetzen, wird erst mal die Bohrung gereinigt und mit einem Schleifvlies von Flugrost befreit.
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Den Passungssitz des neuen Traggelenks schmiere ich mit Kupferpaste ein. Kupferpaste verhindert eine zukünftige Bildung von Passungsrost und sollte eine zukünftige Demontage massiv erleichtern.
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Ein paar Schläge mit dem Kupferhammer und das Ding ist drin. Ein Kupferhammer ist ein gute Alternative um Kunststoffhammer. Kupfer ist je recht weich und man kann damit, außer vielleicht Aluminum, kaum Schaden an Metallteilen anrichten. Der Hammer hat aber einen massiven Zug, soll heißen, es passiert was wenn man zuschlägt.
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Jetzt bitte nicht vergessen, den neuen Seegerring wieder einzusetzen. Dabei bitte darauf acht geben, daß er umlaufend sicher in der Nut liegt und niemals die Gummimanschette beschädigen.
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Der Einbau des A-Arms erfolgt das in umgekehrter Reihenfolge. Viel Erfolg.
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